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Die Klicky- Tort(o)ur 2019: Free Josephine!
#40
Das Häschen in der Grube, das hat es ja so schwer. Den großen Ometotchtli, Gott der Trunkenheit und des Rausches, auch „2-Hase“ genannt, hatte es noch viel  schwerer getroffen. Ihm drohte zwar nicht, vom Jäger mit dem Schießgewehr geholt zu werden, dafür wurde er Zwecks karmischer Reinigung vom Continuum dazu verdammt, durch das Stellen von Anträgen auf Anträge für ein Antragserteilungsprüfungsfeststellungsverfahren nach §69 AAARGH-PuFF-GwGggWg die 9 Stufen der kafkaesken Bürokratiehölle von Xibalba zu erklimmen und so sein defizitäres Seelenheil wiederherzustellen.
Das ist UNGERECHT dachte der zurzeit ziemlich nüchterne Gott der Trunkenheit und des Rausches. Ich war doch nur das Werkzeug der Vorsehung, ich hatte keine Wahl. Und selbst wenn, was hätte ich denn dagegen tun können, daß diese prasseldoofe Blech-Gerda Malinché emotionale Blähungen bekommt, mit Cortés durchbrennt und so das Volk der Azteken seinem Untergang  ausliefert? Außerdem, gibt’s in diesem Blümchenladen eigentlich kein Dosenbier?!?
 

     
 
 Auf der Suche nach dem legendären Formular A38 stieß der große Ometotchtli in dieser Finnischen Saunabibliothek von Xibalba auf einen historischen Abriß über Quetzalcoatl, der leuchtenden Schwanzfederschlange, Gott des Windes, des Himmels und der Erde, Schöpfer und Herrscher des Zweiten Weltzeitalters. Anläßlich seiner Abreise nach dem geheimnisvollen Tlapallan verkündete  Quetzalcoatl, daß er dereinst über den Atlantischen Ozean zurückkehren und sein Reich wieder in Besitz nehmen würde.
Solange war die leuchtende Schwanzfederschlange als Tlahuizcalpantecuhtli, der Personifikation des Morgensterns, Gott der Morgenröte und Bruder des Xolotl beziehungsweise des Xiuhtecuhtli, unterwegs, quasi als recht gefährliche und übelgelaunte Variante ihrer selbst. Regelmäßig entstieg  Tlahuizcalpantecuhtli Vulkankegeln, um die Feinde ihres Reiches und Herrschaftsanspruchs mit Blitzen aus ihrem Hintern zu erpupsen.
 
   
 
Das brachte den großen Ometotchtli auf eine Idee. Nach Malinchés Partizipation an der Campagne d’Helvétie von 1798, in der sie sich im Niedermachen von Franzosen und Schweizern gleichermaßen ausgezeichnet hatte, verschwand sie durch das Hinterteil der Hölle nach Xibalba – und Gott 2-Hase hätte sie hier eigentlich treffen müssen. Aber Blech-Gerda war nicht hier, sie mußte irgendwie aus dieser kafkaesken Hölle entkommen sein.
Und so wurde aus einer diffusen Idee ein konkreter Plan: würde der große Ometotchtli dazu beitragen, daß Malinché wieder dorthin käme, wo sie (auf jeden Fall seiner Meinung nach) hingehörte, dann könnte er beim Continuum und der Magmaverwaltung von Xibalba Punkte sammeln und möglicherweise sein Leid in diesem Bürokratiewahnsinn verkürzen können.
Da die Cimarrónes nicht in der Lage zu sein schienen, Malinché aufzuspüren und dingfest zu machen, invozierte der Gott der Trunkenheit und des Rausches seinen Kollegen Tlahuizcalpantecuhtli, Malinché zu finden und mit einem seiner Blitzpupse zu erpupsen.
Und tatsächlich leistete die leuchtende Schwanzfederschlange in der übelgelaunten Variante Namens Tlahuizcalpantecuhtli Folge und entstieg einem Vulkan, um Malinché zu jagen.
Leider waren in den alten Zeiten die Google-Dienste und die Mobilfunknetzabdeckung nicht besonders zuverlässig und so entstieg Tlahuizcalpantecuhtli nicht wie vorgesehen im April 1815 dem indonesischen Tambora, sondern im Jahre 1613 v.Chr. aus einem Vulkan auf der Insel Thera und löschte dort die Kultur der Minoer mit Blitzpupsen aus. Von dort überquerte die emotional etwas unausgeglichene leuchtende Schwanzfederschlange das Mittelmeer und erpupste fast das halbe Alte Ägypten, nachzulesen als „Die 10 biblischen Plagen“ im 2. Buch Mose, auch als „Die Erpupsung des Alten Ägyptens“ in zahlreichen apokryphen Schriften erwähnt. (Auch wenn manche CDU-Spitzenfunktionäre darauf beharren, daß es sich nur um 7 Plagen gehandelt haben soll. Das nennt sich dann wohl „Inflation“.)
 
   
 
Nachdem es Google im Jahre 666 v.Chr. gelungen war, seine Server zu rebooten, funktionierte google maps wieder (vermeintlich) richtig und Tlahuizcalpantecuhtli konnte bei der Jagd nach Malinché 1815 aus dem Vulkan Tambora auftauchen, um 1816 für das „Jahr ohne Sommer“ zu sorgen und vielleicht noch en passant ein paar Genfer zu erpupsen.
 
Inzwischen war es unserer halben glorreichen Roten Armee gelungen, sich vollzählig und ohne Verluste aus der Villa Diodati hinauszumanövrieren. Unseren Helden bot sich folgender Anblick: eine Horde aufgekratzter Indios stand lamentierend vor einem wohl durch Blitzschlag entzündeten Baum und skandierte etwas von der „leuchtenden Schwanzfederschlange des Ometotchtli!!!"
Während der HUHU!-Berg, Holzdame und Bunny Ballerina völlig richtig erkannten, daß es sich bei diesem Aufmarsch um unser aztekisches Fähnlein Fieselschweif handelte, den Cimarronés auf der Suche nach Malinché, bewunderten Ischade und der Marquis de Carabas den leise im Regen vor sich hin konflagrarierenden Baum, wobei letzterer (also der Marquis, nicht der Baum) völlig richtig konstatierte, daß dieser (also der Baum) den Schattenwurf im Salon der Villa im Augenblick des Blitzschlags hervorgerufen haben mußte.
Im Gegensatz dazu erging sich Lady Sarah (mal wieder) im trällern eines belanglosen Liedchens, während sich im Hintergrund ein Unheil Namens Tlahuizcalpantecuhtli (unbemerkt?) näherte...
 
     
 
Plötzlich schälte sich eine schattenhafter Schemen aus dem nächtlichen Regendunst. Breitbeinig wie ein Gunslinger des Wilden Westens stellte sich dieser nasse Schattenschemen der anfliegenden leuchtenden Schwanzfederschlange unverrückbar in den Weg und richtete seinen alles vernichtenden  Psycho-Disruptor auf Tlahuizcalpantecuhtli...
 

   

 
 … und dachte... äh, drückte ab. Ein hochverdichteter Malstrom sinisterster Gedanken schoß aus der Waffe und jagte der angreifenden Blitzpupsschlange entgegen. Tlahuizcalpantecuhtli wurde von diesem verheerenden Psycho-Projektil zwar frontal getroffen, seine alles vernichtende Wirkung konnte der Psycho-Disruptor des nassen Schattenschemens aber nicht voll entfalten. Gegen hochverdichtete Malströme sinisterster Gedanken war die Blitzpupsschlange spätestens seit dem 06. Mai 1527 angehend immun, nachdem sie quasi als Luftwaffe in Kooperation mit kaiserlichen Landsknechten am „Sacco di Roma“ partizipiert, Rom erpupst und alle Pfaffen inklusive Papst aufgefressen hatte.
Dennoch war die Wucht des Psycho-Projektils dazu geeignet, Tlahuizcalpantecuhtli die Kontrolle über ihre aerodynamische Konfiguration verlieren und zu Boden stürzen zu lassen. Just in dem Moment, da die leuchtende Schwanzfederschlange auf dem Boden aufschlagen konnte, öffnete sich an eben dieser Stelle der Höllenschlund von Xibalba...
 

   

 
 Während die Cimarrónes vor der Höllen-Mumu Xibalba standen und sich ein Loch in den Bauch staunten, Lady Sarah sich den Luxus erlaubte, den Übergang zur Bürokratiehölle aus rein ästhetischen Gesichtspunkten zu betrachten und Lady Holz und der HUHU!-Berg das Verschwinden Tlahuizcalpantecuhtlis auf ihre Weise kommentierten, entpuppte sich der nasse Schattenschemen als Felice Hallward, eines der zahlreichen Kinder Ischades. Wie der Marquis de Carabas völlig richtig konstatierte, schienen davon so einige herumzulaufen, da Ischade die Wirkungsweise von Fernsehen und anderen Konzeptiva wohl nicht geläufig gewesen war.
 

   

 
Von der Situation völlig überfordert ergingen sich die Cimarrónes in einem taktischen Ausweichmanöver namens Rückzug, verabschiedet durch Sympathiebekundungen Seitens Holzdame.
Der Rest unserer glorreichen Roten Armee tauschte indessen Erwägungen von allerhöchster intellektueller Qualität in Bezug auf die Anwesenheit Felice Hallwards und ihrer selbst an diesem Ort aus.
 

   

 
Während de Carabas, Lady Sarah und HUHU!-Berg zu realisieren begannen, daß die Show vorbei war und erwägten, sich der momentan recht suboptimalen Witterung durch den Rückzug in die Villa zu entziehen, ergingen sich Felice Hallward, Ischade und Bunny Ballerina in semsamstraßenartigen Betrachtungen darüber, warum Fräulein Hallward jetzt gerade hier und nicht dort ist.
 
   
    
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RE: Die Klicky- Tort(o)ur 2019: Free Josephine! - von Ischade - 01.09.2019, 21:18

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